Ich bin also ein lieber Nachbar!?

 

Tolles Gefühl! Neu im Viertel und schon Post von Dietmar und Swen. Bei einer Email ist das Spam und fliegt automatisch in den Müll – ich kenn‘ die ja nicht.

 

Aber die beiden?

Meinen die es gut mit mir?

Wollen die beiden meine Freizeit aufpeppen?

Mich gar zum Joggen überreden?

 

Nein eher nicht. Aber vielleicht meinen die Jungs es gut und sind ehrlichen Herzens. Aber schon wieder erst Computer oder App und dann „real life“? Ich hätte gedacht man wartet auf einen schönen Frühlingstag, geht mit ein zwei Sack Holzkohle und einem Tapeziertisch ins Rabet, bringt natürlich einen Grill mit und per ganz kleinen Zettelchen lädt man zum Grillen (jeder bringt mit was er mag) und Quatschen ein ...ach da gibt‘s ja auch schon so was ähnliches: „Cornern“, das ist die Variante mit dem Bier auf der Straße.

 

Na dann los – aber ich glaub nicht das man sich das Ei zum backen via Email borgen muss und das man sich erst vernetzen muss um ins Gespräch zu kommen – wer mich kennt, weiß, dass ich quassele wie ein Wasserfall und die Leute oft verbal überfahre!

 

Also wie nun? Anmelden? Ja? Nein?

 

Klingeln und zwar beim Nachbarn und Quatschen und Telefone weg und Blick in die Augen und lächeln und Zeit haben und Zuhören und Feuer geben und Einladen und …

stefan lange